Mit dieser Aufnahme feiert das Albis-Quartett den einhundertsten Geburtstag von Klaus Fischer-Dieskau. Er stammt aus einer weltbekannten musikalischen Familie; mit ihm verbinden wir unter anderem den Hugo Distler Chor, den er 1953 gründete und bis 1989 leitete. Vor allem aber ist es das kompositorische Schaffen von 110 Opera, das die Nachwelt interessieren könnte. Als Teil davon können die neun Streichquartette als Haltepunkte seines kompositorischen Wirkens angesehen werden. Sie durchmessen alle Phasen seiner Entwicklung, und das Neunte Streichquartett bekam sogar den Titel “Erinnerungen”. Es ist offensichtlich, dass Klaus Fischer-Dieskau auch in den früheren Streichquartetten diese Form als eine Art intimes musikalisches Tagebuch gewählt hat. Streichquartett Nr. 1 begann er noch während des Zweiten Weltkriegs in seiner Zeit an der Front zu komponieren. Streichquartett Nr. 4 stammt aus dem Jahr 1978, mit einer weiter intensivierten Hingabe zur Kontrapunktik. Die Tonalität wird nicht aufgegeben, aber stark aufgelockert und bis zur Polytonalität weiterentwickelt. Gleichzeitig macht sich ein Streben nach linear-polyphoner Stimmführung bemerkbar.
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…oder im gut sortierten CD-Handel.