Die Marienvesper von Bonifazio Graziani eröffnet eine ungeahnt reiche Welt der Vokalmusik. Es gibt im gesamten 17. Jahrundert kaum einen weiteren Komponisten, der die Möglichkeiten der kombinierten doppelchörig-solistischen Klangtechnik so eindrucksvoll im Dienste der Textausdeutung ausgeschöpft hat wie Graziani.
Unter der Regentschaft des Welfenherzogs Johann Friedrich (1665-1679) gab es einen intensiven Austausch von Hannover mit den großen jesuitischen Musikzentren der Ewigen Stadt. Davon zeugen die „Psalmi vespertini binis choris“ von Graziani: Sie sind Johann Friedrich gewidmet, und aus ihnen wurde die vorliegende Marienvesper zusammengestellt. Der Live-Mitschnitt der neuzeitlichen Erstaufführung ist auf dieser CD als eindrucksvolle Weltersteinspielung festgehalten.
Erhältlich bei:
…und im gut sortierten CD-Handel.